Nachrichten

Umstellung Echo-Medien auf MILENIUM

MAINZ/DARMSTADT. Nach der Übernahme der Darmstädter Echo Medien GmbH durch die Verlagsgruppe Rhein Main (VRM) wurden von Anfang Juni bis Anfang August 2015 die Echo-Zeitungen auf das Redaktionssystem MILENIUM von Protecmedia umgestellt. Seitdem arbeiten rund 100 Mitarbeiter in der Region Südhessen mit dem Programm des spanischen Anbieters.

Im Zuge der ersten Bestandsaufnahme im Frühjahr wurden bis Mai insgesamt acht neue Publikationstypen eingerichtet sowie die unterschiedlichen Layouts in MILENIUM nachgebaut und die Planung der Rollout- und Schulungsphase abgeschlossen. Das ehrgeizige Ziel: Eine schnelle Produktionsaufnahme der Tageszeitung mit fünf Ausgaben, der Wochenend-Beilage, des Anzeigenblatts mit 18 Ausgaben, der Sonderveröffentlichungen sowie mehrerer Magazine im Halbformat in MILENIUM.

Nach dem Start der ersten Schulung am 8. Juni erschien die erste Printausgabe der Anzeigenblätter am 17. Juni. Bereits ab dem 27. Juni fand die erste Schulung für Tageszeitungsredakteure statt, so dass die ersten beiden Echo-Lokalteile an der Bergstraße und im Odenwald am 6. Juli auf MILENIUM umgestellt werden konnten. Anschließend folgten die Sportredaktion und die anderen Lokalredaktionen. Die Umstellung der Reporter für die Mantelredaktionen wurde zeitgleich mit dem Wechsel der Mantel-Produktion nach Mainz durchgeführt. Schulung und Begleitung der Redaktion war durch ein zwölfköpfiges Team der VRM-Verlagsproduktion und der Redaktionen gewährleistet.

Insgesamt konnten in knapp zehn Wochen 18 Schulungen mit etwa 100 Teilnehmern durchgeführt werden. Dabei wurden in sieben jeweils halbtägigen Modulen neben dem Redaktionssystem MILENIUM auch das Honorarmodul, das Sporttabellen-Programm, die Veranstaltungsdatenbank und das Archivmodul QUAY vorgestellt und ausführlich geschult. Aus Sicht des VRM-Teams war es während der Umstellungs- und Begleitungsphase sehr wichtig, sofort für direkte Kontakte zur Verfügung zu stehen und ansprechbar zu sein. Dies bedeutete auch, in Organisationsfragen beraten und bei Layouts schnell nachjustieren zu können.

Der Sprecher der VRM-Geschäftsführung, Hans Georg Schnücker, sagte in einer Stellungnahme: Durch die Übernahme werde dem Medienstandort Darmstadt und der dortigen Region auch in Zukunft eine starke, unabhängige publizistische Stimme garantiert. Den Beschäftigten werde eine gute Perspektive geboten. Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit sowie Qualitätsjournalismus könnten, angesichts der Herausforderung zunehmender Digitalisierung, durch Kooperationen regionaler Verlage künftig noch besser und nachhaltiger gelingen, betonte Hans Georg Schnücker.

Die Verlagsgruppe Rhein Main erreicht mit ihren Tageszeitungen im Rhein-Main-Gebiet - darunter die Allgemeine Zeitung Mainz und der Wiesbadener Kurier -, den Titeln der Zeitungsgruppe Zentralhessen (Gießener Anzeiger) und den südhessischen Zeitungsmarken der Echo Medien-Gruppe (Darmstädter Echo) jetzt knapp eine Million Leserinnen und Leser. Darüber hinaus erreicht die VRM konzernweit fast 1,25 Millionen Unique User und zählt damit deutschlandweit zu den reichweitenstärksten regionalen Medienunternehmen. Die Verlagshäuser in Mainz und Darmstadt betreiben bereits gemeinsam seit einigen Jahren das Druckzentrum Rhein Main in Rüsselsheim.